Neugierde und Freundschaft: Federspiel gastiert in Millstatt mit fantasievollen Klängen

Home / Musikwochen / Neugierde und Freundschaft: Federspiel gastiert in Millstatt mit fantasievollen Klängen
Neugierde und Freundschaft: Federspiel gastiert in Millstatt mit fantasievollen Klängen

Seit fast zwei Jahrzehnten begeistert das Ensemble „Federspiel“ durch künstlerische Weitsicht und ihre ganz individuelle Tonsprache. Frédéric Alvarado-Dupuy, Klarinettist der siebenköpfigen Formation, spricht im Interview über den unverkennbaren Federspielsound, Eigenkompositionen, Musikvermittlung, das Programm „Albedo“ und über die Entstehungsgeschichte der Formation.

„Federspiel ist eine Gruppe, die sich in den letzten 19 Jahren von einem jugendlichen Spaßprojekt zu einem professionellen Ensemble mit ganz eigener Tonsprache entwickelt hat“, erzählt Frédéric Alvarado-Dupuy. Die sieben Musiker Christoph Moschberger, Simon Zöchbauer, Philip Haas, Frédéric Alvarado-Dupuy, Thomas Winalek, Christian Amstätter und Roland Eitzinger bespielen die Bühnen der Welt und treten heuer erstmals in Millstatt auf. Das Ensemble zeichnet sich vor allem durch deren persönlichen Ideenreichtum, der sich in ihren Eigenkompositionen widerspiegelt und ihren unverkennbaren Sound aus. „Neugierde und Freundschaft sind die beiden Begriffe, die unsere DNA am besten beschreiben. Wir haben uns gleich von Beginn an dazu entschlossen, unseren musikalischen Horizont zu erweitern, haben Geigenrepertoire interpretiert und gejodelt. Unser Mentor war Rudi Pietsch, in der österreichischen Volksmusikszene eine besondere Persönlichkeit, der zu unserem Weg maßgeblich beigetragen hat.“ Die Neugierde ist den Federspielern bis heute erhalten geblieben und steht für ihre musikalische Weitsicht und ihren Forschergeist. Musikalische Grenzen zu sprengen, schon allein durch die Besonderheit der Besetzung, gelingt den sieben Musikern immer wieder aufs Neue. Die Freundschaft, welche die Musiker seit Beginn ihrer Karriere verbindet, besteht seit fast 20 Jahren, obwohl sie mittlerweile beruflich miteinander verbandelt sind.

Programm Albedo
Am Vatertag präsentiert sich Federspiel mit ihrem Programm „Albedo“ im Kongresshaus Millstatt. Die Themen Licht und Reflexion aber auch Dunkelheit und Absorption stehen im Fokus des Konzertabends. Die Melodien bewegen sich zwischen alten Volksliedern, fantastischen Klangwelten und virtuosen Soundexperimenten. „Albedo ist während der Coronazeit entstanden. Wir haben uns richtig viel Zeit für die Recherche genommen und die Themen der Gegenwart und der Zukunft in diesem Programm musikalisch verpackt. Der Begriff ‚Albedo‘ hat dazu perfekt gepasst, weil er so vieles verbindet – die Motive Licht und Schatten, hell und dunkel stehen für viele Komponenten. Für uns war es ein schöner Anlass, aktuelle Gesellschaftsthemen zu behandeln, um sich folglich in unserer Kunst, der Musik, der Komposition und der Interpretation damit auseinanderzusetzen. Natürlich mit dem typischen federspiel´schen Schmunzeln und unserer Leichtigkeit“, erklärt der 33-Jährige. Zahlreiche Eigenkompositionen zieren die Programme des Ensembles. „Unser ehemaliges Mitglied Matthias Werner, der sich nun hauptberuflich dem Komponieren widmet, ist nach wie vor ein ganz wichtiger Komponist für uns. Außerdem schreiben auch Simon Zöchbauer, Christoph Moschberger und ich immer wieder Werke für unser Ensemble. Die Eigenkompositionen sind ein wichtiges Markenzeichen von uns und machen unser Repertoire auch so richtig abwechslungsreich und bunt. Logischerweise schreibt jeder Komponist komplett anders – das macht unser Programm dementsprechend besonders.“ Jodler, Landler und Tänze dürfen in ihrem unverkennbaren Repertoire natürlich nicht fehlen.

Neben den Bühnenprogrammen hat sich Federspiel auch der Musikvermittlung verschrieben. Was Frédéric jungen Talenten raten würde, die ihr Ensemblespiel professionalisieren möchten? „Ich würd sagen, such dir die richtigen Freunde und schau, dass du den Spaß, die Freude und dein ganz eigenes Ding im unglaublich großen Universum der Musik entdeckst. Dann wird sich dein Weg bestimmt weisen.“

Wer sich von der Spielfreude und der Einzigartigkeit der Formation selbst einen Eindruck verschaffen möchte, hat diesen Sonntag die Möglichkeit dazu.
Hier geht’s zu den Ticketinfos!

Jetzt Karten sichern:
Telefon: +43 4766 2021 35 oder per Mail musikwochen@millstatt.at

Wir freuen uns auf Ihren geschätzten Besuch,
herzliche Grüße
Stefanie Glabischnig